Fliesen
Bei der Auswahl an Fliesen für einen Balkonboden gibt es eine verhältnismäßig große Vielfalt an Farben und Formen. Ein weiterer Vorteil liegt dabei auch in ihrer Oberfläche, die meist glatt und daher auch leicht zu reinigen ist. Optisch machen sie häufig einen sehr modernen und aufgeräumten Eindruck.
Nachteilig ist bei Fliesen allerdings auch die Anfälligkeit für Witterung. So können im Laufe der Zeit meist kleine Risse im Material entstehen. In diese kann Wasser eindringen und daraufhin das Fliesenmaterial beschädigen. Besonders Frost kann den Fliesen dabei stark zusetzen.
Generell empfiehlt es sich hier, eher helle Farben für Fliesen zu wählen. Dunkle Farben können sich bei einer längeren Sonnenbestrahlung stark erhitzen und das Barfußlaufen auf dem Balkon teils unerträglich machen.
Stein
Um optisch für einen mediterraneren Flair zu sorgen, kann man beispielsweise Steinplatten verlegen. Für diese empfiehlt sich nicht selten, eine Imprägnierung vornehmen zu lassen. Dadurch können Flecken und Substanzen jeglicher Art sehr viel besser beseitigen.
Als Unterlage für einen Steinboden empfiehlt sich meist ein Kiesbett. Allerdings sollte man hierbei immer darauf achten, dass man die Statik des Balkons mit einberechnet. Steinplatten sind meist relativ schwer und die zulässige Traglast des Balkons sollte auf keinen Fall überschritten werden.
Holz
Wählt man Holz als Material für den neuen Belag des Balkonbodens, so gibt es hier einiges zu beachten. Zunächst sollte man wissen, dass Holz sehr anfällig für Wasserschäden ist. Regen- und Schmelzwasser kann in das Holz ziehen und dort beispielsweise temperaturbedingte Schäden anrichten oder schimmeln. Dieser schadet dem Holz meist noch langfristiger und großflächiger als einfache Risse und Löcher, die durch Frost entstanden sind. Aus diesem Grund sollte sämtliches Material, das verlegt wird, vor dem Einbau und auch danach regelmäßig und gründlich behandelt werden. Am ehesten empfiehlt sich dafür ein Schutzlack, der ausreichend aufs Holz aufgepinselt wird.
Beim Einbauen sollte man außerdem genau darauf achten, dass man auch Fugen lässt. Diese sollten groß genug sein, damit sich das Holz nicht verbiegen kann. Holz arbeitet schließlich und kann sich ausdehnen. Sind die Fugen zu klein, kann es Wölbungen im Fußboden geben.
Generelle Hinweise für den Einbau eines Balkonbodens
Egal für welches Material man sich entscheidet, so gibt es trotzdem einen gemeinsamen Nenner. Es sollte auf jeden Fall immer beachtet werden, dass die Oberfläche des Balkons ausreichend abgedichtet ist. Außerdem sollte diese Abdichtung über ein Gefälle von mindestens zwei Prozent von der Hauswand weg haben. Somit kann Schmelz- und Regenwasser besser in die Regenrinne ablaufen und dem Balkon keine Schäden zufügen.