Allerdings sind Diamanten nicht nur überaus beliebt, sondern echte Diamantringe gehören auch zu den wertvollsten Schmuckstücken überhaupt. In diesem Zusammenhang spielt jedoch auch der Schliff des Diamanten stets eine ausschlaggebende Rolle. Doch welche Schliffe gibt es eigentlich und wodurch zeichnen sich diese aus? Der folgende Artikel klärt auf.
Diamantenschliff – Was steckt eigentlich dahinter?
Geht es um eine Einschätzung des Wert eines Diamanten, werden die sogenannten „4C“ zugrunde gelegt. Das wichtigste Element dieser Faktoren stellt jedoch der Schliff dar.
Der Schliff bezeichnet dabei die Art, wie sich die Interaktion mit dem Licht des jeweiligen Diamanten gestaltet. Bestimmt wird der Schliff dabei durch seine Politur, seine Proportionen und seine Symmetrie. Der Schliff wirkt sich somit auf die generelle Schönheit des Diamanten in hohem Maße auf.
Die Qualität des Schliffs eines Diamanten
Auch, wenn ein Diamant grundsätzlich einen hohen Reinheitsgrad aufweist und einer hohen Farbqualität entspricht, kann er dennoch stumpf wirken, wenn dieser nicht professionell geschliffen wurde. Gut geschliffene Edelsteine zeichnen sich dadurch aus, dass das Licht so gebrochen wird, dass dem Diamanten ein maximales Funkeln und Leuchtkraft verliehen wird.
Bei dem Schliff handelt es sich um den einzigen Faktor der 4C, welcher durch den Mensch aktiv beeinflusst werden kann. Auch, wenn sich zwei Edelsteine hinsichtlich ihres Karatgewichtes, ihrer Farbe und ihrer Reinheit vollständig gleichen, kann der jeweilige Schliff dazu führen, dass sich einer von ihnen dennoch als hochwertiger zeigt. Die Stärke und die Schönheit des Funkeln des Steins ist schließlich maßgeblich von seinem Schliff abhängig.
Der Schliff selbst wird dabei wiederum von drei Faktoren bestimmt, nämlich seiner Präzision, seiner Symmetrie und seiner Politur. Die Präzision bezeichnet dabei das Verhältnis von Winkeln und Größe zu weiteren Bereichen des Diamanten, die Symmetrie gibt an, ob die unterschiedlichen Facetten präzise zueinander ausgerichtet sind, und das äußere Finish des Diamanten wird durch seine Politur bestimmt.
Diamanten, die sowohl hinsichtlich ihrer Politur als auch ihrer Symmetrie und ihrer Präzision die höchste Industrie-Schliffgraduierung für sich beanspruchen können, die in „dreifach-exzellent“ besteht, weisen somit den hochwertigsten Schliff auf.
Die verschiedenen Schliffe für Diamanten
Bei den Diamanten können grundsätzlich verschiedene Schliffarten angewendet werden, die sich teilweise stark voneinander unterscheiden.
Die beliebteste Facettenanordnung stellt beispielsweise der Brillantschliff dar. Dieser besteht sowohl aus rautenförmigen als auch aus dreieckigen Facetten, welche darauf ausgerichtet sind, eine optimale Lichtreflexion beziehungsweise Brillanz zu erzielen. Diamanten, welche mit ihrem runden Brillantschliff rund 57 bis 58 Facetten aufweisen, können in ihrem Funkeln kaum übertroffen werden. Der Brillantschliff wird ebenfalls gerne bei herz-, tropfen-, marquise-, oval- und cushion-förmigen Diamanten angewendet.
Bei einem Diamanten in einem Stufenschliff fallen die Facetten dagegen trapez-förmig aus. Diese verlaufen zu der Rundiste des Edelsteins parallel und ähneln dabei der Anordnung einer Treppe. Die Reinheit und die Farbe eines Diamanten lassen sich durch diesen Schliff besonders intensiv hervorheben. Der Smaragdschliff stellt den bekanntesten Stufenschliff dar.
Daneben besteht jedoch auch die Möglichkeit, eines gemischten Schliffs. Dieser bezeichnet eine Kombination aus Stufen- und Brillantschliff. Es besteht dabei beispielsweise die Möglichkeit, die Krone komplett im Stufenschliff zu gestalten und für den Pavillon dann den Brillantschliff anzuwenden.