Das Erlernen der Ukulele ist grundsätzlich nicht schwer, da nur ein oder zwei Finger für eine Vielzahl von Akkorden benötigt werden. Dennoch machen sich viele Anfänger, aber auch Fortgeschrittene, das Leben mit dem tollen Instrument grundlos schwer.
Werden ein paar praktische Tricks und Tipps beherzigt, so gelingt das Spielen der Ukulele gleich viel einfacher. Welche das sind, zeigt der folgende Artikel.
Die passende Ukulelen-Größe
Empfehlenswert ist es, unterschiedliche Größen der Ukulele auszutesten. Viele Anfänger sind sich überhaupt nicht darüber bewusst, dass es das Instrument in unterschiedlichen Größen erhältlich ist.
Bei dem Sopran handelt es sich um die Standard-Größe, obwohl diese für viele Spieler nicht perfekt geeignet ist. Wesentlich bequemer zu bedienen und sauberer zu spielen ist die Tenor- und Konzertgröße der Ukulele. Bei dieser fällt die Mensur länger aus, wodurch zwischen den Bünden mehr Platz vorhanden ist, um die Finger zu positionieren. Abhängig ist die passende Größe des Instruments von der individuellen Statur und Fingeranatomie des Spielers.
Auch, wenn bereits seit längerer Zeit Ukulele gespielt wird, kann sich der Besuch eines Fachhändlers durchaus lohnen – denn auch zwischen den unterschiedlichen Herstellern fallen die Instrumente verschiedenen aus.
Gurt für das Ukulele-Spiel nutzen
Ab Werk ist bei dem Großteil der Ukulelen-Modelle keine Gurthalterung angebracht. Auch ist für ein spontanes, kurzes Ständchen zum Geburtstag kaum ein Gurt nötig. Allerdings sorgt ein Gurt durchaus dafür, dass das Spielen der Ukulele wesentlich leichter fällt.
Durch den Gurt erhält die Greifhand eine größere Freiheit, da diese effektiv entlastet wird und so das Greifen der Saiten im Fokus steht. Der Hals wird durch den Gurt gehalten und stabilisiert. Die Griffweise fällt so sauberer aus und das Instrument kann besser kontrolliert werden.
Es existiert eine große Auswahl an unterschiedlichen Systemen zur Befestigung und Gurten. Am Boden oder am Halsfuß kann durch einen Fachhändler ein entsprechender Pin für die Halterung installiert werden. Wird im Stehen gespielt, sorgt der Gurt definitiv für überzeugende Vorteile.
Die Griffweise optimieren
Zu den typischen Anfängerfehlern gehört auch, dass die Greifhand zu stark beim Spielen drückt. Fällt der Druck der Greifhand auf die Saiten des Instrumentes zu stark aus, kommt es zu einer Überdehnung und der Ton kann nicht mehr sauber intonieren.
Um dies auszuprobieren, sollte am ersten und zweiten Bund der C-Saite der Ton durch ein Stimmgerät überprüft werden. Der Ton fällt umso höher aus, desto mehr Druck auf die Saite ausgeübt wird. Einige Akkorde hören sich deswegen leicht verstimmt an, obwohl eigentlich eine korrekte Stimmung der Leersaiten vorgenommen wurde.
Generell wird bei einem korrekten Griff, der sich so nah wie möglich an dem Bundstäbchen befindet, kaum Druck auf die Saite benötigt. Hier kommt es auch auf die Übung an. Im Internet findet sich eine große Auswahl an unterschiedlichen Ukulele Chords, mit denen der richtige Druck auf die Saiten perfektioniert werden kann.