Sie machten ihn Mitte der 2010er Jahre einer breiten Öffentlichkeit bekannt. So dauerte es nicht lange, bis sich die „Urban Jungle Bloggers“-Community gründete und den Ansatz immer weiter ausdifferenzierte. Die Idee dahinter? Wohnräume so einzurichten, dass sie grün und gleichermaßen inspirierend wie entspannt wirken. Doch wie lässt sich das realisieren?
Welche Möbel und Materialien sorgen für das besondere Flair im Urban Jungle?
Natürlichkeit wird bei diesem Einrichtungsstil großgeschrieben und wie es der Name verrät, stehen die Aspekte „grün“ und „pflanzlich“ klar im Fokus. Möbelmaterialien wie Rattan, Holz und Bambus unterstreichen den damit verbundenen Effekt zusätzlich. Für Sofas kommt zudem (Kunst-) Leder infrage. Außerdem dürfen Teppiche und Kissen auf Leinen oder Wolle basieren. Und auch Körbe präsentieren sich dank Bast, Bananenblättern und Wasserhyazinthen von ihrer schönsten naturnahen Seite.
Was bedeutet das für die Suche nach den passenden Einrichtungsgegenständen – beispielsweise in einem Möbel Onlineshop? Ganz einfach: Sehr wuchtige und große (Schrank-) Möbel nehmen dem Urban Jungle viel von seiner Leichtigkeit. Besser ist es, weniger und leichtere Varianten einzusetzen. Ähnliches gilt für groß dimensionierte Sofas, die direkt auf dem Boden stehen. Ein Sessel und ein Zweiersofa mit jeweils filigranen Füßen bringen da schon deutlich mehr Charme und Esprit in den Großstadtdschungel.
Dieser luftig-leichte und gleichzeitig tropisch-exotische Eindruck lässt sich durch eine harmonische Farbwahl verstärken. Zu den unterschiedlichen Grünnuancen der Pflanzen bieten sich insbesondere die Farbpaletten des Boho- und/oder Industrial Styles an. Cremeweiß, Schwarz, Beige, Kupfer und viele weitere Brauntöne lassen grüßen! Aber apropos Pflanzen ….
Worauf ist bei der Pflanzenauswahl für den Interior-Design-Stil zu achten?
Wer sich dem Urban Jungle verschreibt, möchte sehr wahrscheinlich viel natürliches Grün präsentieren. Verständlich, wenngleich es idealerweise nicht so ist, dass niemand vor lauter Pflanzen mehr einen Fuß vor den anderen setzen kann.
Um ein Gefühl für die ideale Pflanzenmenge zu bekommen, ist es hilfreich, zunächst nur einen Raum nach dem Urban-Jungle-Konzept einzurichten. Darüber hinaus lohnt es sich, sich mit den Bedürfnissen verschiedener Pflanzen genauer auseinanderzusetzen. Viele beliebte (sub-) tropische Pflanzen wie
- die Monstera (das Fensterblatt),
- der Bogenhanf,
- die Geigenfeige (eine Ficus-Art) oder
- die Musa (Bananenpflanze)
sind prinzipiell recht pflegeleicht und sorgen sowohl für Exotik als auch für ein behagliches Wohnklima. Damit ist allerdings nicht gesagt, dass sie nicht doch bestimmte Ansprüche an die Licht- und Platzverhältnisse, die Luftfeuchtigkeit oder die Raumtemperatur stellen würden. Also Achtung.
Dementsprechend sinnvoll ist es, zu klären, welche Pflanzen es tatsächlich sein dürfen und wo sie stehen. Besonders schlau ist es, die Möbel anschließend an den noch freien Stellen zu drapieren. So entsteht automatisch der Eindruck, dass alles ganz natürlich gewachsen sein könnte. Und wer botanisch nicht so bewandert ist, erzielt mit etwas Geschick sowie mit Kunst- und/oder Trockenblumen eine beachtliche Wirkung.
Der runde Abschluss: Welche Deko unterstreicht den natürlichen Eindruck?
Ähnlich wie die Möbel wird die Deko im Urban Jungle lieber sparsam, aber zielgerichtet eingesetzt. Hierbei sind sowohl Pflanzen-Designs, tropische Tiere und Fellzeichnungen als auch Farben wie Gold, Kupfer, Gelb und Orange sehr beliebt. Wichtig ist es nur, diese dezent einzubringen. Ein Bild hier, ein Kissen da, einige Servietten – das reicht schon. Außerdem darf sich die Raumgestaltung ruhig erst im Laufe der Zeit aufbauen, genau wie der Dschungel selbst. Und wenn sich alles wie gewünscht entwickelt, dauert es sicherlich nicht lange, bis man sich in seinen eigenen Wänden fast schon ein bisschen wie im Urlaub im exotischen Sterne-Hotel fühlt!