Die Oldtimer sind meist in einem guten Erhaltungszustand. Sie erfreuen sich sowohl bei Liebhabern historischer Automobile als auch bei Investoren großer Beliebtheit. Je nach Modell und Baujahr können die Oldtimer sehr viel wert sein. Wie wertvoll ein Oldtimer ist, wird durch die Klassifizierung des Fahrzeugs und das Oldtimer-Gutachten festgestellt. Im Folgenden erfährt man, wie die Oldtimer eingestuft werden.
Kriterien bei der Bewertung
Das Oldtimer-Wertgutachten dient dazu, den aktuellen Wert zu ermitteln. Bei begehrten Modellen sind hohe fünfstellige Beträge möglich. Es werden die Marke, Modell, Farbe, Baujahr und Anzahl der Vorbesitzer berücksichtigt. Experten mit viel Erfahrung können den Wert des Oldtimers realistisch einschätzen und eine umfassende Beratung anbieten. Die Kosten für ein Oldtimer-Gutachten hängen von dem Umfang der Bewertung ab. Wer in Hessen sein Auto einstufen möchte, kann Oldtimerbewertungen vom Kfz-Gutachter Wolf in Offenbach in Anspruch nehmen.
Zustandsnote eins
Für die Oldtimer-Bewertung spielen das Modell und der Erhaltungszustand eine zentrale Rolle. Bei der Ermittlung kommt ein Notensystem zum Einsatz. Man teilt die Oldtimer in fünf Kategorien ein. Ein Fahrzeug mit der Zustandsnote eins ist makellos und weist keine Mängel und Schäden auf. Ein Oldtimer in einem sehr guten Zustand hat keinen technischen Fehler und keine Gebrauchsspuren. Ferner wurde das Fahrzeug komplett zerlegt und daraufhin fachmännisch restauriert. Eine Fotodokumentation dient als Nachweis. Der Zustand des Oldtimers ist original. Dies bedeutet, dass wichtige Autoteile und der Motor genauso alt sind wie das Fahrzeug.
Zustandsnote zwei und drei
Die Zustandsnote zwei bedeutet, dass sich der Oldtimer in einem guten Zustand befindet. Die Fahrzeuge der zweiten Kategorie weisen keine größeren Mängel auf. Die Automobile wurden professionell restauriert. Typisch für die zweite Kategorie sind einfache Gebrauchsspuren, die an den Pedalen oder Lack zu finden sind. Außerdem sind einige nicht originale Autoteile zulässig. Die Fahrzeuge der Kategorie zwei dürfen aber keine Korrosion haben. Zu der Zustandsnote drei gehören Autos, die fahrbereit, ohne große Mängel und verkehrssicher sind. Die Oldtimer dürfen unterschiedliche kleinere Mängel aufweisen, die dem Alter des Fahrzeugs entsprechen. Anders als bei Stufe zwei, ist sichtbarer Rost zulässig.
Zustandsnote vier und fünf
Bei der Zustandsnote vier ist das Fahrzeug abgenutzt. Die Oldtimer sind in diesem Fall nicht sofort fahrbereit und besitzen größere Mängel. Der Wagen ist rollbar, doch der Motor muss nicht anspringen. Für die Restaurierung sollen alle Autoteile vorhanden sein. Allerdings darf der Oldtimer Schäden und Durchrostungen aufweisen. Autos, die der Zustandsnote fünf zugeordnet werden, weisen erhebliche Mängel auf. Befindet sich ein Fahrzeug in solchem Zustand, ist die Oldtimer-Restauration sehr aufwendig. Außerdem muss die Verfügbarkeit der benötigten Auto-Ersatzteile überprüft werden. Des Weiteren spielt der Fahrzeugtyp eine große Rolle. Die Restauration ist oft bei wertvollen und historischen Fahrzeugen sinnvoll.
Einstufung nach Alter
Ein weiteres Merkmal für die Einstufung von Oldtimern ist das Alter. Es gibt sieben Stufen. A: "Ancestor" bis 1904, B: "Veteran" 1905 bis 1918, C: "Vintage" 1919 bis 1930, D: "Post Vintage" 1931 bis 45, E: "Post War" 1946 bis 1960, F: Fahrzeug zwischen 1961 bis 1970 und G: mindestens 30 Jahre alt ab 1971. Darüber hinaus verzichten immer mehr Oldtimer-Besitzer auf eine hochwertige Restaurierung. Insbesondere bei Fahrzeugen, die eine einzigartige Geschichte haben, ist ein nicht restaurierter Oldtimer sinnvoll. Der Originalzustand ist wünschenswert, wenn eine berühmte Persönlichkeit mit dem Auto gefahren ist oder der Oldtimer in einem Film zu sehen war.