Ganz und gar nicht, denn es gibt nichts Schöneres als Zelten im Winter, bei eisiger Luft, einer Landschaft, die friedlich unter einer Schneedecke schlummert, einem unvergesslichen Sternenhimmel und vor allen Dingen einer unvergleichlichen Stille.
Doch Zelten in den Wintermonaten erfordert weit mehr als die Vorbereitungen für einen lockeren Zelt-Ausflug im Sommer.
Aus diesem Grund liefern wir in unserem nachfolgenden Ratgeber die hilfreichsten Tipps zum Zelten im Winter, damit aus dem Schnee-Abenteuer kein Schnee-Albtraum wird.
Was gilt es beim Zelten in den Wintermonaten zu beachten?
Die wichtigste Regel beim Zelten im Winter lautet, niemals ein Winterquartier an lawinengefährdeten Hängen oder Senken errichten, denn hierbei besteht Lebensgefahr. Am besten eignen sich kleine Anhöhen, die gut einsehbar sind, einen freien Ausblick garantieren und am Morgen von der Sonne erwärmt werden.
Weiterhin sollte die Nähe zu Skipisten gemieden werden, denn Skipisten sind nicht nur die gesamte Nacht hindurch hell beleuchtet, sondern bieten auch einen enormen Geräuschpegel durch Skifahrer/innen und vor allem durch Schneeraupen und Schneekanonen.
Auch darf in Gebieten, die unter Naturschutz stehen, wie beispielsweise der Bayerische Wald oder aber der Harz, auf keinen Fall gezeltet werden.
Neben den Naturschutz-Gebieten gilt es auch zu beachten, dass wildes Zelten nicht erlaubt ist, das sollte man im Hinterkopf behalten.
Bei der Auswahl einer geeigneten Tour für das erste Zelt-Schnee-Abenteuer gilt immer eine bereits bekannte Route zu wählen, dies vermeidet, dass es zu einer Überschätzung der eigenen Fitness kommt oder gar dazu, dass die Orientierung verloren geht.
Zu guter Letzt lohnt sich ein Blick auf den Wetterbericht, um nicht direkt in einen Sturm hineinzugeraten.
Welche Ausrüstung ist für eine Zeltnacht bei eisigen Temperaturen unerlässlich?
Zu der Standardausrüstung für das Zelten im Winter gehört auf jeden Fall eine hochwertige Isomatte, ein warmer Schlafsack und ein geeignetes Zelt.
Außerdem darf es an funktioneller, wärmender Kleidung, Beleuchtungsmitteln wie beispielsweise einer Gaslampe und einer Stirnlampe sowie einer Schneeschaufel nicht fehlen.
Daneben benötigt man einen Kocher, eine Thermoskanne, genügend Proviant, gegebenenfalls eine Zeltheizung, wenn gewünscht ein paar Trekkingstöcke und zum Zeitvertreib ein lesenswertes Buch und unterhaltsame Spiele in handlicher Größe.
Weitere Informationen zum Zelten im Winter oder zu sonstigen interessanten Themen rund um Aktivitäten im Freien liefert der Internet-Auftritt outdoorkenner.de. Auch lassen sich hier die benötigten Utensilien für ein erfolgreiches Zelten beschaffen.
Welches Zelt eignet sich für das Zelten im Winter?
Um keine bösen Überraschungen zu erleben, lohnt sich die Anschaffung eines wintertauglichen Zelts, denn diese bieten einen optimalen Schutz vor Kälte, Nässe und insbesondere unangenehmen Windböen.
Außerdem punkten die Winter-Zelte mit einer stabilen Konstruktion, die Schneelasten gewachsen sind.
Welche Beschaffenheit muss der Winter-Zeltplatz aufweisen und wie erfolgt der richtige Aufbau des Zeltes im Schnee?
Um das Zelt sicher verankern zu können, sollte der Winter-Zeltplatz vor dem Aufbau mithilfe von einer Schneeschaufel und Schneeschuhen komplett flach getreten werden, dadurch kommt es zu einer Verfestigung des Schnees und somit zu einem stabilen Untergrund.
Nach dem Festtreten des Schnees werden spezielle schneetaugliche Heringe im Boden befestigt und anschließend für einen noch besseren Halt ein paar Minuten festfrieren gelassen.
Danach folgt das Abspannen der Zeltleinen und das Anlegen eines einfachen etwa drei Meter entfernten Windschutzes durch Anhäufung von circa einem Meter Schnee rund um das Zelt.
Für einen sicheren, stets begehbaren Eingang muss sich der Zugang auf alle Fälle auf der vom Wind abgewandten Seite befinden.
Auch gilt es, ein Aufschlagen des Zeltlagers unter großen schneebedeckten Bäumen zu unterlassen.