Grundsätzlich können auch Kinder die pflanzliche Milch verzehren, allerdings müssen Eltern dabei bestimmte Einschränkungen berücksichtigen – beispielsweise hinsichtlich Sojamilch. Der Zuckergehalt in Hafermilch fällt bei einigen Produkten daneben überaus hoch aus, sodass diese für eine gesunde Ernährung der Kleinen ebenfalls kaum geeignet sind.
Heutzutage sind sich die Experten noch nicht einig darüber, ob eine vegane oder vegetarische Ernährung für Kinder allgemein empfehlenswert oder sogar schädlich ist. Welche Milchalternativen für Babys geeignet sind, erklärt der folgende Beitrag.
Vegane Milch – Was ist das überhaupt?
Die Optik von veganer Milch unterscheidet sich kaum von der Milch von Tieren. Ob sie auch ähnlich schmecken, sei dahingestellt. Allerdings werden die Alternativen zur Kuhmilch heutzutage überaus gerne genutzt, um sie bei Porridge, Müsli, Kakao oder Kaffee einzusetzen.
In den veganen Milchalternativen ist kein Milchzucker enthalten. Für diejenigen, die unter einer Laktoseintoleranz leiden, sind die Getränke demnach ebenfalls empfehlenswert. Einige Produkte gestalten sich daneben auch frei von Gluten.
Zu den beliebtesten Alternativen zu der tierischen Milch zählen Produkte, die auf Kokosnuss, Reis, Hafer, Nüssen, wie Macadamia, Haselnüssen oder Mandeln sowie Soja basieren.
Babys und der Verzehr von veganer Milch
Im Zuge des Beikostplans wird für Babys zwischen ihrem sechsten und achten Monat vorgesehen, Milch-Getreide-Brei zu füttern, der mit ein wenig Kuhmilch zubereitet wird. In der Milch der Kühe sind hohe Konzentrationen an Calcium und Eiweiß enthalten, weshalb sie einen wichtigen Beitrag leistet, um den Nährstoffbedarf der Kleinen zu decken.
Allerdings darf auch die Kuhmilch nur in geringen Mengen von den Babys verzehrt werden, damit ihre Nieren keinen zu hohen Belastungen ausgesetzt werden. Bei Babys, die gestillt werden, sollten Milchmahlzeiten bis zu einem Alter von einem Jahr daneben ausschließlich aus Säuglingsnahrungsersatz oder der Muttermilch bestehen.
Generell ist es allerdings kein Problem, in dem Milch-Getreide-Brei die tierische Milch durch pflanzliche Milchalternativen zu ersetzen. Allerdings kommt es dabei darauf an, dass das Kind durch diese ebenfalls mit einer ausreichenden Menge an Calcium und Eiweiß versorgt wird. Diese Nährstoffe spielen schließlich für das Wachstum des Babys eine essentielle Rolle.
Ungeeignet für Babys: Sojamilch
In den veganen Milchalternativen ist grundsätzlich weniger Eiweiß und Calcium enthalten als in der Kuhmilch. Hinsichtlich einer ausreichenden Versorgung mit diesen Nährstoffen ist es demnach entscheidend, ob das Kind generell vegan ernährt wird und es so gar keine Milchprodukte zu sich nimmt, oder die vegane Milch lediglich als Alternative zur Kuhmilch angeboten wird. Herrschen bei der Auswahl an Lebensmitteln große Einschränkungen für das Kind, besteht allgemein ein größeres Risiko für ein Nährstoffdefizit. Dies muss von den Eltern unbedingt berücksichtigt werden.
Wichtig zu wissen ist ebenfalls, dass Babys keinesfalls Sojamilch verzehren sollten. Ihr Eiweißgehalt gestaltet sich überaus hoch, außerdem ist in ihr eine große Menge an Phytohormonen enthalten, welche die gleichen Auswirkungen wie das Hormon Östrogen im Körper zeigen. Auch Kinder sollten Sojamilch ausschließlich in sehr eingeschränkten Mengen zu sich nehmen.
Für die Zubereitung des Breis kann jedoch auf vegane Getreide- oder Mandelmilch zurückgegriffen werden. Für die Deckung des Eiweiß- und Calciumbedarfs der Kinder müssen dann andere Quellen genutzt werden. Außerdem sollten die Milchalternativen für die Kleinen so wenig Süßungsmittel, Salz und herkömmlichen Zucker wie nur möglich enthalten.