Allerdings handelt es sich um einen Fakt, dass in Deutschland der Verkauf von CBD-Produkten legal ist, wenn deren Gehalt an THC den Grenzwert von 0,2 Prozent nicht überschreitet. Da von dem CBD selbst keine psychoaktive Wirkung ausgeht, ist es auch von den Regelungen des Betäubungsmittelgesetzes nicht betroffen.
Dennoch – hinsichtlich der Rechtslage rund um das Cannabidiol ergeben sich immer wieder neue Änderungen, sodass Verbraucher diese kaum noch durchschauen können. Ob beispielsweise der Kauf beziehungsweise der Konsum der beliebten CBD-Blüten gegen geltendes Recht verstößt, erörtert der folgende Artikel.
CBD in Deutschland – Große Uneinigkeit
Sämtliche Varianten von CBD-Produkten konnten bis zum Jahr 2016 in der Bundesrepublik vollkommen legal verkauft und erworben werden. Im Rahmen der 15. Verordnung zur Änderung der Arzneimittelverschreibungsordnung sollte der freie Verkauf von CBD-Produkten jedoch eingestellt werden. Allerdings wurde dies kaum überwacht.
So kam es dazu, dass die freien Verkäufe weitergeführt wurden – schließlich zeigte sich die Gesetzeslage überaus unklar. Das Betäubungsmittelgesetz galt für das CBD allerdings auch zu diesem Zeitpunkt nicht.
Es wurde jedoch der Beschluss gefasst, dass CBD-Produkte nur beworben werden dürfen, wenn dabei keinerlei medizinischer Nutzen angepriesen oder ein Heilversprechen abgegeben wird. Sofern diese Bedingung erfüllt wurde, war weiterhin ein Verkauf der CBD-Produkte möglich.
Der Kauf von CBD in Deutschland
Die gesetzlichen Regelungen hinsichtlich des CBD gestalten sich in Deutschland so, dass es sich bei dem Kauf der Produkte um keine strafbare Handlung handelt. Der Grund dafür besteht hauptsächlich darin, dass kein Rauschzustand durch den Konsum von CBD ausgelöst wird.
Daneben zeigt sich das CBD in der Regel als überaus gut verträglich und es müssen ebenfalls – wenn überhaupt – nur sehr milde Nebenwirkungen befürchtet werden. Bestätigt hat dies mittlerweile sogar die WHO. Darin besteht bereits ein überaus großer Unterschied zwischen der rechtlichen Lage des CBD und des THC.
Jedoch gibt die EU überaus strenge Richtlinien bezüglich des Gehalts an THC in den CBD-Produkten vor. Der zulässige Höchstwert beträgt 0,2 Prozent. Daneben ist ebenfalls die Anforderung zu erfüllen, dass die Herstellung der CBD-Produkte ausschließlich aus zertifiziertem Nutzhanf aus der EU erfolgen darf. Angeboten werden dürfen die Artikel außerdem ausschließlich in einer verarbeiteten Variante.
Für welche CBD-Produkte gilt die Legalität in Deutschland?
Werden bestimmte Voraussetzungen erfüllt, dürfen in Deutschland sämtliche CBD-Produkte in ihrer verarbeiteten Form an Endverbraucher verkauft werden. Als verarbeitete Produkte gelten dabei etwa die beliebten CBD-Öle oder CBD-Kosmetik.
Unter die Kategorie der unverarbeiteten Produkte fallen jedoch beispielsweise CBD-Zigaretten, CBD-Tee und CBD-Blüten. Das bedeutet also, dass diese in der Bundesrepublik aktuell nicht legal verkauft werden dürfen.
Die gesetzlichen Anforderungen, wie beispielsweise, dass keine ausgewiesenen Heilversprechen erfolgen, halten seriöse CBD-Anbieter in der Regel ein. Von unseriösen Anbietern wurden in der Vergangenheit dagegen häufig Produkte veräußert, deren Werte an THC die zulässige Höchstgrenze überschritten. Aus diesem Grund kommt es für Anwender in hohem Maße darauf an, dass diese vor einem Kauf sicherstellen, dass sich der jeweilige Anbieter tatsächlich als seriös zeigt und die gesetzlichen Vorgaben umfassend einhält.