Oft sind die Schmerzen unbedenklich und verschwinden nach einigen Tagen von selbst. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Beschwerden länger anhalten oder sogar zu chronischen Schmerzen werden. Auslöser für das bekannte Problem kann auch die falsche Matratze sein. Wenn diese zu weich ist, verkrümmt sich die Wirbelsäule, da der Körper zu weit in das Polster einsinkt. Die Folgen bestehen in einem unruhigen Schlaf, Verspannungen und Schmerzen im Rücken.
Doch welche Matratzenart garantiert einen wirklich erholsamen Schlaf und wie muss diese beschaffen sein, damit im Rücken keine Schmerzen auftreten? Zu diesen Fragen scheiden sich die Geister. In diesem Zusammenhang werden jedoch immer wieder die Wasserbetten genannt, doch helfen diese wirklich gegen Rückenschmerzen?
Ausschlaggebend ist die richtige Füllmenge und der Beruhigungsgrad
Durch Wasserbetten kann den Schmerzen im Rücken tatsächlich entgegengewirkt werden. Wie bei anderen Matratzen auch kommt es allerdings darauf an, dass einige Dinge berücksichtigt werden. Eine entscheidende Rolle spielen zum Beispiel die richtige Befüllung der Matratze.
Befindet sich in der Matratze zu viel Wasser, kann dies zu starken Wölbungen führen. Dadurch kann sich die Matratze dem Körper des Schlafenden nicht optimal anpassen und die Wirbelsäule wird in eine unnatürliche Form gebracht. Ist zu wenig Wasser enthalten, sinkt der Körper zu stark ein, was ebenfalls eine ungesunde Verformung zur Folge hat.
Liegt eine dieser beiden Fehleinstellungen des Wasserbettes vor, können die Schmerzen im Rücken sogar verschlimmert werden. Daher ist es hilfreich, durch ein umfangreiches Probeliegen festzustellen, ob die Befüllung des Wasserbettes passend sind oder eine erneute Anpassung nötig ist. Wenn die korrekte Einstellung der Wassermatratze gefunden ist, sind Bewegungen im Schlaf durch die komfortable Anschmiegsamkeit der Wassermatratze ungestört möglich.
Zusätzliche Hilfe gegen Rückenschmerzen: Integrierte Heizung
Darüber hinaus weist das Wasserbett noch einen zusätzlichen Vorteil auf, nämlich die integrierte Heizung. Durch dieses kann das Wasser in der Matratze auf die jeweilige Wunschtemperatur erwärmt und diese stetig aufrechterhalten werden. Die Wärme wirkt sich positiv auf die Entspannung der Muskeln auf, wodurch auch Schmerzen im Rücken effektiv gelindert werden. Der Körper fühlt sich am nächsten Morgen so bestmöglich regeneriert, da von der Wärme auch die tiefliegenden Muskelbereiche erreicht werden.
Dabei kann die Temperatur des Wassers nach den individuellen Vorlieben eingestellt werden. Auch in den warmen Sommermonaten kann das beheizte Wasserbett mit Temperaturen zwischen 25 bis 27 Grad für ein kühles und angenehmes Klima im Bett sorgen, da die Körperwärme – anders als bei herkömmlichen Matratzen – nicht durch die Wassermatratze aufgenommen und gespeichert wird.
Umgewöhnungsphase beachten
Bevor ein Wasserbett gekauft wird, sollte man also unbedingt die Wassermatratze ausgiebig testen. Eine kurze Umgewöhnungsphase muss in vielen Fällen ebenfalls abgewartet werden, da sich der Körper an die neue Lage nicht sofort gewöhnt.
Dadurch kann es vorkommen, dass die Rückenschmerzen nicht direkt gebessert werden. Im Laufe der Zeit kann bei einer richtigen Einstellung des Wasserbettes allerdings ein Nachlassen der Schmerzen bemerkt werden.